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C wie Cloud Computing

Der Begriff Cloud Computing beschreibt eine Variante des Computings, die es Benutzern ermöglicht, auf Ressourcen wie Server, Speicher, Datenbanken, Netzwerke oder Software über das Internet zuzugreifen und sie von einem separaten Endgerät aus zu nutzen. Anstatt diese Ressourcen lokal auf einem Server oder im firmeneigenen Rechenzentrum zu hosten, ermöglicht Cloud Computing den Nutzern die Verwendung von gemeinsam genutzten Ressourcen, die von Cloud-Service-Providern wie Hetzner oder Azure bereitgestellt werden.

Cloud Computing hat mehrere wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungen:

On-Demand-Self-Service:
Benutzer können Cloud-Ressourcen bereitstellen und verwalten, ohne dass Eingriffe vom Serviceanbieter erforderlich sind.

Breiter Netzwerkzugriff:
Man kann von verschiedenen Endgeräten wie Laptops, Smartphones und Tablets auf die Cloud-Services zugreifen.

Ressourcen-Pooling:
Ressourcen werden zusammengeführt und unter Benutzern geteilt, was Kosteneffizienz und optimale Nutzung ermöglicht.

Schnelle Skalierbarkeit:
Ressourcen können ja nach Nachfrage hoch- oder herunterskaliert werden, um auf neue Anforderungen zu reagieren.

Price-Service:
Cloud-Anbieter messen den Ressourcenverbrauch, und Benutzer können basierend auf ihrem tatsächlichen Verbrauch abgerechnet werden. Dieses „Pay-as-you-go-Modell“), ist sehr kostentransparent.

Cloud Computing wird in der Regel in drei Service-Modelle und vier Bereitstellungsmodelle unterteilt.

Service-Modelle:

Infrastructure as a Service (IaaS):

Dieses Modell bietet virtualisierte Server-Ressourcen über das Internet. Das schließt virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke ein. Benutzer haben mehr Kontrolle über die zugrunde liegende Infrastruktur, sind jedoch für die Verwaltung des Betriebssystems und der Anwendungen verantwortlich.

Platform as a Service (PaaS):

Dieses Modell bietet eine Plattform mit vorab konfigurierten Entwicklungstools, Datenbanken und Laufzeitumgebungen für Entwickler. Die Entwickler können Anwendungen erstellen, bereitstellen und verwalten, ohne sich um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern zu müssen.

Software as a Service (SaaS):

Dieses Modell liefert voll funktionsfähige Anwendungen über das Internet, die über einen Webbrowser zugänglich sind. Benutzer müssen sich nicht um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern, da die Software vom Service-Provider gehostet und gewartet wird.

Bereitstellungsmodelle:

Public Cloud:

Cloud-Ressourcen werden von Drittanbietern verwaltet und betrieben, und die Dienste werden über das Internet zur Verfügung gestellt.

Hybrid Cloud:

Kombiniert öffentliche und private Cloud-Services und ermöglicht es, Daten und Anwendungen bei Bedarf zwischen den beiden Umgebungen zu verschieben, was eine größere Flexibilität und Skalierbarkeit bietet.

Private Cloud:

Cloud-Ressourcen werden ausschließlich von einer einzelnen Organisation genutzt und können lokal gespeichert oder von einem Drittanbieter gehostet werden.

Community Cloud:

Die Cloud-Infrastruktur wird von mehreren Organisationen mit ähnlichen Bedürfnissen und Anforderungen gemeinsam genutzt. Die Organisationen sind oft in derselben Branche oder demselben Sektor tätig.

Cloud Computing hat die IT-Branche und verschiedene Sektoren revolutioniert, indem es kostengünstige, skalierbare und flexible Lösungen bietet. Es ist zu einem wesentlichen Bestandteil moderner Geschäftsabläufe geworden und unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, Webhosting und Entwicklungsumgebungen bis hin zu Big Data-Analysen und künstlicher Intelligenz.

Lucas Wirth-Bittner

Lucas Wirth-Bittner

Lucas Wirth-Bittner hat Wirtschaftsinformatik studiert und ist als Consultant bei K&K Software AG für das sichere Systemdesign und die Automatisierung der Wartungsprozesse verantwortlich.