High Availability | Unser Business IT ABC

Nahaufnahme eines professionellen technischen Controllers, der an seinem Schreibtisch mit mehreren Displays vor ihm sitzt. Im Hintergrund seine Kollegen, die im System Control Center arbeiten.

Bildquelle: mulyana via Irfan Mulyana

Unsere Business IT-Abteilung betreut Ihre IT von A bis Z. Aber was bedeutet das eigentlich? Wir Ihnen stellen Ihnen wöchentlich Buchstaben aus unserem ABC rund um unser Business IT-Team und seinen Leistungen und Kompetenzen vor.

H wie High Availability

High Availability (HA), auf Deutsch auch „Hohe Verfügbarkeit“, bezieht sich auf eine Design- oder Architekturstrategie, die darauf abzielt, die kontinuierliche und unterbrechungsfreie Verfügbarkeit von Systemen, Anwendungen oder Diensten sicherzustellen. Das Hauptziel von High Availability besteht darin, sicherzustellen, dass Systeme selbst bei Hardwareausfällen, Softwareproblemen oder anderen Störungen weiterhin zugänglich sind und ordnungsgemäß funktionieren.

 

Um High Availability zu erreichen, werden verschiedene Techniken und Ansätze eingesetzt, darunter:

1. Redundanz:
Das Bereitstellen von redundanten Komponenten wie Servern, Netzwerken oder Speichergeräten. Das stellt sicher, dass ein Ausfall einer Komponente nicht zum kompletten Systemausfall führt. Wenn eine Komponente nicht funktioniert, kann eine andere einspringen und die Arbeit übernehmen.

2. Lastenausgleich:
Verteilen der Arbeitslast über mehrere Server oder Ressourcen, um eine Überlastung einzelner Komponenten zu vermeiden und eine gleichmäßige Ressourcenauslastung sicherzustellen.

3. Failover:
Automatisches Umschalten auf eine redundante Komponenten, wenn die primäre Komponente ausfällt. Das gewährleistet, dass der Dienst oder die Anwendung ohne Unterbrechung weiterläuft.

4. Clusterbildung:
Gruppierung von Servern oder Systemen zu einem Cluster, wodurch sie als einzelnes System erscheinen. Im Falle eines Ausfalls eines Servers kann ein anderer im Cluster die Aufgaben übernehmen.

5. Überwachung und automatische Wiederherstellung:
Ständige Überwachung des Systems auf Ausfälle oder Probleme. Bei Erkennung eines Ausfalls können automatische Maßnahmen ergriffen werden, um das System wiederherzustellen.

6. Geografische Verteilung:
Bereitstellung von Systemen oder Diensten in verschiedenen geografischen Regionen, um auch bei regionalen Ausfällen oder Katastrophen die Verfügbarkeit zu gewährleisten.

7. Datenreplikation:
Synchronisieren von Daten zwischen verschiedenen Standorten oder Servern, um sicherzustellen, dass Informationen immer verfügbar sind, selbst wenn ein Standort ausfällt.

High Availability ist besonders für geschäftskritische Anwendungen und Dienste wichtig, bei denen Ausfallzeiten zu erheblichen finanziellen Verlusten, Rufschäden oder anderen negativen Auswirkungen führen können. Unternehmen investieren oft in Hochverfügbarkeitslösungen, um sicherzustellen, dass ihre Systeme rund um die Uhr zugänglich und funktionsfähig sind.

Lucas Wirth-Bittner

Lucas Wirth-Bittner

Lucas Wirth-Bittner hat Wirtschaftsinformatik studiert und ist als Consultant bei K&K Software AG für das sichere Systemdesign und die Automatisierung der Wartungsprozesse verantwortlich.